All about BLOND by Katharina Strassl
Blond ist emotional besetzt und für viele eine Lebenseinstellung.

All about BLOND by Katharina Strassl

In der Antike war das dem Gold entsprechende Blond die Haarfarbe der Göttinnen und Götter, der
Heroen und Herrscher. Die Wahrnehmung von Blondinen wurde durch Filmstars wie Marlene
Dietrich, Jean Harlow und später Marylin Monroe verstärkt. Und noch heute jagen weltweit Frauen
dem perfekten Blond hinterher, über keine andere Haarfarbe bestehen derart viele Vorurteile,
Mythen und Geschichten, und keine polarisiert so stark wie Blond. Dennoch lieben alle blonde Haare
und 70% aller Blondinen wollen immer noch einen Tick heller sein.

© Vanessa Hartmann/VanDeHart Photography

Blond gilt als besonders verführerisch und attraktiv, weil die hellste aller Haarfarben gleichzeitig so rar ist – nur 2% der
gesamten Weltbevölkerung sind natürlich blond („Schwedenblond“) – der Rest vertraut im
Optimalfall dem fachkundigen Friseur oder übt sich selbst im Aufhellen der Haare. Da es zwischen
„trashig“ und edel bei Blond ein sehr schmaler Grat ist, wird definitiv ersteres empfohlen. Selbst für
den erfahrenen Coloristen gilt das Blondieren, das als die schädlichste Farbveränderung gilt, als die
höchste Kunst der Färbetechnik: Es erfordert große Expertise über chemische Vorgänge, die
Beschaffenheit von Haaren, ein unglaubliches Farbgespür, perfekte Strähnchentechniken und vieles
mehr.

© Vanessa Hartmann/VanDeHart Photography

Blondes have more fun …?
Das ist nur eines von vielen ebenso alten wie weitverbreiteten und klischeehaften Stereotypen zur
Haarfarbe Blond. Und „dass Blond zwangsläufig jünger macht, ist genauso eine Illusion wie dass alle
Männer auf Blondinen stehen.“ (Katharina Strassl). Ob es also mehr Spaß ist, blond zu sein, sei
dahingestellt, es ist aber definitiv mehr Aufwand nötig, um ein gesund und natürlich aussehendes
Blond zu erreichen. Nur blonde Frauen kennen das Problem des unschönen Gelbstichs, manche auch
den Grünstich oder zu viel Sonne. Blonde Frauen haben zwar in der Regel mehr Haare (bis zu 140.000
Haare) als Dunkelhaarige (rund 108.000 Haare), jedoch sind diese meist feiner, haben also weniger
Volumen und benötigen mehr Pflege. Und das leidige Thema dunkler Ansatz ist auch eher blonden
Frauen bekannt.

© Vanessa Hartmann/VanDeHart Photography

„I like to feel blonde all over“ (Marylin Monroe)
Blond ist seit jeher sehr emotional besetzt und für viele nicht nur eine Haarfarbe, sondern eine
Lebenseinstellung. Die meisten Naturblonden leben in Nordeuropa, wobei ein Großteil aller blonden
Kinder die helle Haarfarbe mit Eintreten der Pubertät wieder verliert. Kein Blond ist wie das andere
und jeder Hauttyp wird durch eine andere Farbe blasser oder bekommt mehr Glow oder wirkt sogar
brauner. Dabei ist Blond nicht gleich Blond, die begehrte Haarfarbe tritt schon in der Natur in
unterschiedlichsten Nuancen von kühlen (Platinblond, Nordic Blond, Aschblond, Eisblond) bis hin zu
warmen (Honigblond, Erdbeerblond, Kupferblond, Bronde) Blondtönen auf.

© Vanessa Hartmann/VanDeHart Photography

Goldene Regeln
Blond kommt am schönsten zur Geltung, wenn es gesträhnt wird, weil auch Naturblond nicht nur einen
einzigen Farbton hat. Das wirkt natürlicher und lebendiger, macht den Nachwuchs weicher und schont
die Kopfhaut. „Mit Strähnchen wird der Kundin ihr ganz individueller Farbton kreiert, oft werden bei
uns bis zu sechs verschiedene Nuancen in hauchdünnen Passés verarbeitet.“, so Katharina Strassl.

© Vanessa Hartmann/VanDeHart Photography
26. 11. 2019 / gab
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